Der 1974 errichtete Gedenkstein erinnert an die Gründung des Ladberger Marktbundes, dem ersten überregionalen Städtebund,...
…der wichtige Städte aus den Bistümern Münster, Osnabrück und Minden in eine solidarische Gemeinschaft brachte. Dieser Bund betonte Frieden, freien Handel und gegenseitigen Beistand und förderte dadurch den Aufstieg der beteiligten Städte. Ladbergen wurde aufgrund seiner zentralen Lage zwischen Münster und Osnabrück als Tagungsort gewählt.
Amme
Ladbergen wurde früher als Ammendorf bezeichnet, da viele Ladberger Mütter...
…ihren Lebensunterhalt als Ammen verdienten. Ammen kümmerten sich um Säuglinge wohlhabender Familien, da das Stillen des eigenen Kindes als unangemessen galt. Das Denkmal im Friedenspark von 2007 erinnert an die harte Arbeit und Opfer der Ammen.
Afrouper
Vor der Tourist-Information in der Alten Schulstraße steht eine Bronzeskulptur, die an historische...
…Ausrufe nach Gottesdiensten erinnert. Diese Skulptur wurde 1994 enthüllt. Auf Plattdeutsch bedeutet "Afrouper" so viel wie "Abrufer". Bis August 1965 informierte ein Gemeindebote, der Afrouper, die Bürger auf dem Afroupeplatz über wichtige Neuigkeiten, darunter Hinweise auf verbotene Schriften, Termine für Appelle von Hollandgängern, Einquartierungen und Informationen für Auswanderungswillige.
Eine Skulptur im Friedenspark von 2002 ehrt die Torfstecher und ihre harte Arbeit, die zur Entwicklung von Ladbergen beitrug. In der Vergangenheit...
…gingen die Ladberger aufgrund mangelnder Arbeit oft nach Holland, um Torf zu stechen. Der Hollandbote regelte den Verkehr und organisierte Saisonarbeitsplätze. Während der Torfstecher arbeitete, sammelte er Briefe ein, verteilte sie in Holland und nahm Nachrichten von den Torfgräbern entgegen. Speck und Eier waren wichtige Energiequellen für die harte Arbeit der Torfstecher.
1910 wurde auf dem Ladberger Moor ein Gedenkstein für Ladberger Kriegsteilnehmer von 1870 errichtet. Es steht in...
…einem ruhigen Waldstück mit Bänken zum Ausruhen. Pastor Kriege hielt hier eine Andacht, bevor die Männer nach Warendorf in die Garnison zogen. Das Denkmal erhielt den Spitznamen "Sauerkrautdenkmal", weil die Steine angeblich für die Sauerkrautherstellung verwendet wurden. 1966 wurde es um etwa 4 Meter verschoben, und dabei fiel die Ähnlichkeit der Steine mit denen zur Sauerkrautherstellung auf. Seitdem trägt es diesen Namen.
1000-Jahr-Stein
Ein mächtiger Findling erinnert an die 1000-Jahrfeier von Ladbergen im Jahr 1950. Die Festversammlung zur Feier zog Tausende von Menschen aus...
…der Region an. Der Gedenkstein wurde zu diesem besonderen Jubiläum errichtet, um die lange Geschichte der Gemeinde Ladbergen zu würdigen. Friedrich Saatkamp veröffentlichte ein Buch mit dem Titel "1000 Jahre Ladbergen - Ein Beitrag zur Geschichte des Tecklenburger Landes" anlässlich dieser Jubiläumsveranstaltung im Jahr 1950.