Ladbergen zählt mit ca.7.000 Einwohnern zu den ältesten Gemeinden im Altkreis Tecklenburg. Bereits im Jahr 2000 konnte das Dorf seinen 1050. Geburtstag feiern, denn im Jahr 950 n. Chr. wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte von Ladbergen spiegelt die Wandlung von landwirtschaftlichen Gemeinden zu städtisch geprägten Orten mit zunehmender Gewerbe- und Industrieentwicklung wider.
Der Heimatverein wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg am 1. März 1947 gegründet und hat sich schnell zu einem wichtigen kulturellen Akteur entwickelt. Der Verein widmet sich der Natur- und Heimatpflege sowie der Förderung von Brauchtum, Kultur und der Erforschung der Geschichte der Region. Besonderes Augenmerk gilt dem Naturschutz und der Erhaltung von Kulturdenkmälern.
Der Verein hat zahlreiche Projekte vorangetrieben, darunter das Ladberger Heimatmuseum auf dem Hof Jasper-Hildebrand, das Einblicke in die lokale Geschichte bietet. Auch wurden historische Gebäude wie die Bleichhütte, der Glockenstuhl und das alte Spritzenhaus restauriert.
Weitere von den Heimatfreunden gepflegte Kulturdenkmäler sind die "Getreidemühle" auf dem Gut Erpenbeck und das älteste erhaltene Gebäude Ladbergens, das "Königs Backes" aus dem Jahr 1622. Der Heimatverein engagiert sich auch in Umweltschutzprojekten, wie der Herstellung von Nistkästen und der Anpflanzung von Bäumen.
Die "Müllsammelaktion" am "Tag der Umwelt" ist zu einer dauerhaften Einrichtung geworden. Die Schnatgänge, alte Grenzkontrollgänge, wurden wiederbelebt, um gute Nachbarschaftsbeziehungen zu pflegen.
Der Verein sammelt vor- und frühgeschichtliche Funde, die bei Bauarbeiten entdeckt wurden. Zudem hat er zahlreiche Bücher über die Geschichte Ladbergens veröffentlicht und touristische Angebote geschaffen.
Die Geselligkeit wird im Verein großgeschrieben, mit jährlichen Veranstaltungen wie dem Holskenball und Jahresausflügen. Auch das Theaterspiel ist eine lange Tradition.
Mit etwa 600 Mitgliedern ist der Heimatverein heute einer der größten in der Gemeinde