Bericht in den Westfälischen Nachrichten 28.12.2014 – Eiserkuchen in Ladbergen
Am 12.12.2013 besuchte uns die WN-Reporterin Doerthe Rayen beim Eiserkuchenbacken im Heimatmuseum. Es entstand ein ganzseitiger Bericht, der am 28.12.2013 im überregionalen Teil (“Panomara”) veröffentlicht wurde. Den vollständigen Artikel haben wir hier mit freundlicher Genehmigung der WN als pdf-Datei abgelegt.
Das Eiserkuchen-Rezept vom Hof Jasper-Hildebrand
- 1 kg Mehl
- 300 gr Zucker
- 50 gr Anis
- 1 TL Salz
- 40 gr frische Hefe
- 250 ml Milch
- 50 gr Margarine
- 1 Ei
Bericht vom Holskenball am 25.08.2013 (auf dem Hof Bücker, Ostbeverner Damm, Hölter); WN 26.08.2013
Ladbergen – Wenn die Holzschuhe klappern, die Traktoren brummen und es aus dem Rohr des Kuchels qualmt, dann ist der Ladberger Bevölkerung klar: es wird Holskenball gefeiert. Die Veranstaltung, seit 24 Jahren ein Höhepunkt im Kalender des Heimatvereins, sorgte auch am Sonntag für gute Stimmung. Von Anne Reinker

Wenn die Holzschuhe klappern, die Traktoren brummen und es aus dem Rohr des Kuchels qualmt, dann ist der Ladberger Bevölkerung klar: es wird Holskenball gefeiert. Die Veranstaltung, seit 24 Jahren ein Höhepunkt im Kalender des Heimatvereins, sorgte auch am Sonntag für gute Stimmung. In diesem Jahr kamen mehrere hundert Besucher zum Hof Bücker, wo Hof und Scheune zur Verfügung gestellt wurden.
“Die Geselligkeit steht hier über allem”, begeisterte sich Heinz Lagemann. “Das ist das Highlight des Vereins”, meinte auch Rolf Hakmann, der sich über die Besucher freute, die sich zur Kaffeestunde in der Scheune tummelten, um sich mit frischem Pflaumenkuchen zu stärken. Serviert wurde der Kaffee von den Frauen des Heimatvereins.
Mit Knattern kündigten rund 25 Schlepperfreunde ihr Kommen an. Die historischen “Schätzchen” wie Lanz‑, Hanomag- und Deutz-Traktoren waren nicht nur für die “Oldtimer” unter den Besuchern eine Augenweide. So mancher kleine Gast staunte ob der früheren Landtechnik.
Während Fritz Lubahn als Kiepenkerl seine Runden zog und der Musikverein Ladbergen mit schmissigen Klängen aufspielte, ging Friedhelm Schmidt seiner jährlichen Pflicht nach: dem Einheizen des Kuchels. In diesem schmorten langsam aber sicher rund 75 Kilogramm Pellkartoffeln. Bratheringe und Specksoße rundeten das Gericht ab. “Das passt einfach gut zusammen”, so der Chef am Kuchel. “Das schmeckt ganz wunderbar.”
Die langen Schlangen hungriger Gäste zeigten, wie beliebt das frühere “Arme-Leute-Essen” ist. “Heute kann man das ganz oben auf den Speisekarten finden”, war Heinz Lagemann überzeugt. “Das ist nicht mit einem normalen Imbiss zu vergleichen”, so der Vereinsvorsitzende weiter. Wer sich nicht mit den Bratheringen anfreunden wollte, durfte auf Jürgen Peters zählen, der Würstchen vom Grill bereithielt.
Für die musikalische Untermalung traten am späten Nachmittag die Jagdhornbläser vor die Besucher. Wer beim abendlichen Holskenball noch nicht über das zünftige Schuhwerk verfügte, fand dank der großen Auswahl schnell ein schmuckes Paar.
Lobende Worte kamen von Heinz Lagemann, der in einem Grußwort insbesondere die Ehrenmitglieder des Heimatvereins willkommen hieß. “Ich bin stolz auf all die ehrenamtlichen Helfer”, zollte er allen Engagierten Anerkennung. Seinen Dank richtete er an die Familie Bücker für das Bereitstellen der Örtlichkeiten. “Das ist nicht selbstverständlich.”
Der Holskenball im nächsten Jahr wird mit einer Besonderheit aufwarten, Das wurde am Sonntag mitgeteilt. Da der Verein den Göpel, einen historischen Antrieb von Dreschmaschinen, einweihen will, soll die Veranstaltung am Heimathaus stattfinden. Alle Interessierten können sich dafür schon den 24. August vormerken.
(Mit freundlicher Genehmigung der WN)
Bericht von der Tagesfahrt am 10.07.2013 zum Düsseldorfer Landtag
Der Heimatverein Ladbergen war am 10.07.2013 zu Besuch in Düsseldorf. Bei der Stadtrundfahrt wurde den Ladbergern viel Interessantes über unsere Landeshauptstadt erzählt. Die Stadtführerin machte uns aufmerksam auf das viele Grün. Hervorgehoben wurden die 640.000 Platanen, die die Stadtstraßen säumten. Die ersten Platanen wurden durch Napoleon nach Düsseldorf gebracht. Das Mittagessen wurde draußen im Biergarten des ältesten Restaurants, dem Schiffchen (1628 erstmals erwähnt), eingenommen.
Am Nachmittag stand der Besuch des Landtages mit dem Besuch einer Plenardebatte auf dem Programm. Anschließend war noch Zeit zu einer Diskussion mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Karl Josef Laumann, die in plattdütschke Sproake geführt wurde. Bald danach fuhr man zurück nach Ladbergen.
Bericht von der Tagesfahrt am 30.05.2013
Der Heimatverein Ladbergen machte 2013 seinen Fronleichnamstagesausflug zur Nordsee: Greetsiel mit seinen zwei Holländer-Windmühlen war das Ziel. Die älteste Mühle wurde bereits im Jahr 1686 erbaut.
Der erste Programmpunkt war eine Bootsfahrt durch die “Tiefs” (natürliche Wasserläufe) von Greetsiel. Mit dem Ostfriesengruß “Moin” wurden die Heimatfreunde an Bord begrüßt. Der Kapitän verstand es mit launischen Worten auf die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des kleinen Ortes aufmerksam zu machen. Auch Petrus meinte es gut und schickte zwischendurch einige Sonnenstrahlen.
Wieder am Bootsanleger brachte der Bus die Heimatfreunde zum Mittagessen ins “Alte Brauhaus” nach Pilsum. Hier hatten gab es die Gelegenheit die Kirche und den alten Friedhof zu besuchen.
Auf der Rückfahrt nach Greetsiel machten wurde ein Abstecher zum Otto-Leuchtturm unternommen und es war noch Zeit vorhanden, das kleine Fischerdörfchen mit den Kapitänshäusern und den Hafen zu Fuß zu erkunden. Am späten Nachmittag ging es dann zurück nach Ladbergen.
(eigener Bericht)


Presseberichte 2012
Bericht von der Jahreshauptversammlung am 09.03.2012
Auch in diesem Jahr fanden über 50 Mitglieder des Heimatvereins den Weg in den Ratssaal des Rathauses zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende Heinz Lagemann bedankte sich beim Bürgermeister Udo Decker König für die Überlassung der Räumlichkeiten und begrüßte besonders den Ehrenvorsitzenden Gustav Kötterjohann und die Altbügermeister Willi Untiet und Wolfgang Menebröker. Nach dem Totengedenken verlas Lothar Kröner die Niederschrift der Jahreshauptversammlung vom 04.03. des vergangenen Jahres. Im Anschluss daran wurden die Geschäftsberichte der Schlepperfreunde und des Heimatvereins durch Heinz Lagemann und Lothar Kröner vorgetragen.
Der Kassierer Rolf Hakmann legte dann den Kassenbericht für das Jahr 2011 vor, der ein gutes Polster für weitere Aktivitäten des Heimatvereins aufweist. Die Kassenprüfer Josef Bauer und Norbert Behning bestätigten die solide Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Diese wurde einstimmig erteilt.
Danach übergab Heinz Lagemann das Wort an seinen Vertreter Eckhard Kipp zu Wahl des Vorstandes. Einstimmig wiedergewählt wurden Heinz Lagemann als erster Vorsitzender, der Geschäftsführer Lothar Kröner, der Kassierer Rolf Hakmann und der Wanderwart Friedrich Maneke. Die Beisitzer wurden von der Mitgliederversammlung bestätigt. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Josef Bauer wurde Heinz Kuck einstimmig gewählt.
Zum Abschluss der Versammlung wies Heinz Lagemann auf die anstehenden Termine für das Jahr 2012 hin. Diese sind auch im Schaukasten ausgehängt. Außerdem sind sie auf der Internetseite des Heimatvereins hinterlegt. Er teilte außerdem mit, dass das Mühlenrad sich zum 1. Mai wieder drehen soll.
Rolf Hakmann berichtete, dass die Familienstiftung Ladbergen den Heimatverein für das Rahmenthema Traditions- und Heimatpflege ausgezeichnet hat. Das waren zum einen die Aktionen rund um Königs Backes mit Brot backen nach alten Rezepten und Apfelsaft pressen. Die Teilnehmer haben das Preisgeld von 500 € wurde zur Hälfte an das Kinderhospiz in Telgte gestiftet. Bei dem anderen Projekt wurden im Rahmen des plattdeutschen Lesewettbewerbes 40 Kinder an die plattdeutsche Sprache herangeführt. Hier soll das Preisgeld von 500 € für die Anschaffung von Unterrichtsmaterial verwendet werden, da sich hier mittlerweile eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der plattdeutschen Sprache gebildet hat und die Kinder weiter unterrichtet werden wollen.
Heinz Lagemann schloss gegen 20:00 Uhr die Jahreshauptversammlung. Die Mitglieder konnten sich dann bei Bratwurst und Bier die Bilder des Jahres 2011 ansehen, die von Petra Jasper-Hildebrand auf der Leinwand gezeigt wurden.
Presseberichte 2011
Neues von Erna und Sieglinde; WN 31.01.2011
Ladbergen — Voll war es im evangelischen Gemeindehaus: Kein Wunder — schließlich hatte der Heimatverein am Samstag zu seinem traditionellen Weggenessen geladen, was sich die 220 Gäste nicht entgehen ließen. Neben Weggen und Kaffee gab es auch noch einen anderen Leckerbissen. Denn zwei alt bekannte Damen hatten sich wieder aufgemacht, um den neusten Klatsch und Tratsch aus Ladbergen zu erzählen.

Erna und Sieglinde, hervorragend dargestellt von Ladbergens Pastor Winkelströter und Martha Weikert, strapazierten die Lachmuskeln der Heimatfreunde wieder bis aufs Äußerste. Die beiden erinnerten unter anderem an die Umstellung von der DM auf den Euro. Besonders Erna wollte eigentlich viel lieber ihren Sparstrumpf behalten, denn die Leute auf der Bank würden ja sowieso nur an ihr Geld wollen. Diese Einstellung verstand Sieglinde aber gar nicht. Die rüstige Rentnerin hatte kurz zuvor beim Durchsuchen eines alten Koffers zwischen Omas “Unterbuxxen” in Opas altem “Stresemann” noch 50 Reichsmark gefunden. Diese, so war sie sich absolut sicher, würden ihr die Leute auf der Bank sicherlich auch in den neuen Euro umtauschen. Neben dem Auftritt von Erna und Sieglinde lebte die Veranstaltung vor allem von der tollen gemeinschaftlichen Atmosphäre.

Es wurde gelacht, erzählt und gemeinsam gesungen. Der erste Vorsitzende des Heimatvereins Ladbergen Heinz Lagemann berichtete in plattdeutscher Sprache über einige wichtige Ereignisse. So war im September des vergangenen Jahres mit Luisa Maneke das jüngste Mitglied im Heimatverein geboren worden. Schon bald darf aber auch ein Jubiläum bei den Heimatfreunden gefeiert werden, dann nämlich, wenn Heinrich Ferlemann seinen 100. Geburtstag feiert und damit das älteste Mitglied wird. Auch stehen schon bald wieder die Jahreshauptversammlung im Sitzungssaal des Rathauses am 4. März und das Eiserkuchenbacken am 18. März an. Lagemann erinnerte die Gäste an die Ausflüge in diesem Jahr. Eine mehrtägige Fahrt führt vom 5. bis zum 9. Mai in den Oberpfälzer Wald und nach Tschechien. Anmeldungen sind bei Budde-Reisen oder beim Heimatverein möglich. Eine Tagesfahrt hat am 23. Juni den Edersee zum Ziel mit Schifffahrt und Wanderng auf dem Baumkronenpfad. Anmeldungen sind bei Alex Erlebnis & Berlemann Reisen möglich.
(Mit freundlicher Genehmigung der WN)
Presseberichte 2008
Hölzerne Hotels für die Bienen; WN 23.11.2008
Maschinenlärm dringt aus dem Schuppen auf dem Hof Maneke. Dazu lautes Stimmengewirr. Tritt man durch die grüne Holztür ein, steht man mitten in einer gut sortierten Werkstatt. Und in dieser wird am Freitagabend in der Tat ordentlich gebohrt und gehämmert. Zehn Heimatfreunde haben sich in dem wohlig warmen Raum eingefunden, um ihren Beitrag zum nahenden Weihnachtsdorf (6. und 7. Dezember) zu leisten – handwerklicher Art


Dass der Heimatverein dort mit seiner eigenen Hütte vertreten sein würde, stand von Anfang an außer Frage. Nur mit welchem Angebot? Da der Verein im Gegensatz zu den vergangenen Jahren dieses Mal nicht mit einem neuen Ladberger Buch aufwarten kann, musste eine andere Idee her. Und die war vor einigen Wochen schließlich da. “Es sollte etwas sein, was zum Heimatverein passt”, sagt Heinz Lagemann und hält mit einem der gerade gefertigten Bienenhotels die passende Antwort in den Händen. Die Idee sei ihm relativ spontan gekommen, erklärt der Vorsitzende des Heimatvereins, der seine Mitstreiter für dieses Projekt schnell begeistern konnte. Immerhin gehören die Kulturpflege und der Naturschutz zu den wesentlichen Pfeilern der Arbeit im Heimatverein. Und da die Wildbienen, die bevorzugt in diesen hölzernen Hotels “nächtigen” und deren Nachwuchs dort im kommenden Jahr schlüpft, immer seltener werden, passt diese Nisthilfe ideal zum Angebot der Ladberger Heimatfreunde und zum bevorstehenden Weihnachtsdorf. So die Hoffnung der Vereinsmitglieder.

Am Freitagabend steht die entscheidende Arbeit an. Im Akkord wird gehobelt, gehämmert und vor allem gebohrt. 50 Löcher soll ein Bienenhotel, das sich aus einer Baumscheibe und zwei Brettern zusammensetzt, enthalten. Bei 60 an diesem Abend gewerkelten Nisthilfen macht das allein 3.000 Löcher in unterschiedlichen Größen und Tiefen.

Dass die Männer um Martha Weikert ordentlich ins Schwitzen kommen, versteht sich von alleine. Aber das haben sie so gewollt. Sie hoffen, dass ihre Bienenhotels aus Birkenholz bei den Besuchern des Weihnachtsdorfes ankommen. Gerne auch so gut, dass sie in den kommenden Wochen in die Nachproduktion treten müssten. Denn trotz aller Arbeit, die auf dem Hof Maneke am Freitagabend verrichtet wird und bei der jede Menge Holzspäne fliegen, bleibt der Spaß keineswegs außen vor.
(Mit freundlicher Genehmigung der WN)